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3D Vermessung im Bauwesen

28.08.2022 | Mein Haus

3D Laserscanning sorgt bei Arbeitsprojekten im Bauwesen nicht nur für eine sehr schnelle, sondern auch ziemlich präzise Vermessung von Gebäuden. Die hierfür zum Einsatz kommenden hochmodernen Geräte liefern selbst bei räumlich anspruchsvollen Objekten exakte Ergebnisse, dasselbe gilt für sowohl im Innen- als auch Außenbereich befindliche Bauteile.

Für diese Zwecke werden die Geräte verwendet

Anwendung finden 3D Laserscanner zum Beispiel bei der Realisierung von Neubauprojekten, aber auch bei der Vermessung von bestehenden Gewerbeparks, Lagergebäuden, Produktionsanlagen und Wohnflächen. Mit den durch diese Methode erstellten Daten lassen sich anschließend beliebige Bestandspläne, beispielsweise Grundrisse und Schnitte, in verschiedenen Stufen detailliert aufzeigen.

So funktioniert ein 3D Laserscanner

Mittels eines Laserstrahls werden gezielt Oberflächen der Objekte „abgetastet“ und die hierbei registrierten Informationen gespeichert. Dies gelingt aus einer sogenannten Punktwolke, die bei einem solchen Prozess entsteht. Eine solche Punktwolke, die selbst aus mehreren Einzelpunkten besteht, entsteht mit jeder neuen Ausrichtung des Geräts beim 3D Laserscanning.

Die gesammelten Einzelpunktwolken werden im nächsten Schritt verknüpft, woraufhin eine Gesamtpunktwolke in dreidimensionaler Form entsteht. Ein 3D Laserscanner tastet nicht nur die Messobjekte ab und produziert Punktwolken, ebenfalls werden Panoramabilder aufgenommen, nachdem der Laserstrahl zum Einsatz gekommen ist.

Mit Hilfe der Scans entsteht ein digitales Abbild der Immobilie

Ist die Einholung weiterer Maße notwendig, nachdem die Vermessung durch ein 3D Laserscanning stattgefunden hat, dann lassen sich diese den bereits erstellten Scans entnehmen. Heißt, dass keine weitere Begehung des Objekts geplant werden muss. Aus diesem Grund werden die Laserscanner gerne und immer häufiger dann eingesetzt, wenn vollständige Objektdaten oder Umgebungsinformationen verlässlich erfasst werden müssen.

Die Punktwolke genauer erklärt

Faktisch handelt es sich bei einer Punktwolke um die Sammlung von Messpunkten, die die Grundlage für die Erstellung von dreidimensionalen Abbildern von Immobilien und ihren Umgebungen darstellen. Punktwolken werden unter anderem durch den via 3D Laserscanning entstehenden Laserstrahl kreiert, indem dieser nach der Aussendung von Gebäuden reflektiert und von der integrierten Empfangsoptik aufgezeichnet wird. Mit den Punkten, die alle aufgenommenen Abstände abbilden, lassen sich die gescannten Immobilien digital rekonstruieren.

Was hat Building Information Modeling mit 3D-Laserscanning zu tun?

Building Information Modeling (kurz BIM) ist genau das, was ein 3D Laserscanner resultieren lässt: das digitale Abbild von Objekten. Wie bereits erwähnt, erstellt wird der „virtuelle Zwilling“ von Immobilien in der Regel im Zuge eines Neubaus oder bei Bestandsgebäuden.

BIM ermöglicht allen Projektbeteiligten eine enorme Vereinfachung hinsichtlich Bewirtschaftung, Organisation und Planung von Bauvorhaben und Objekten, die nach der Erstellung eines digitalen Modells mit einer Software möglich ist. Architekten, Bauunternehmen und Fachplaner können so auf kürzestem Wege kommunizieren, Entwicklungen und Fortschritte analysieren und sich einen gemeinsamen Informationspool schaffen.

Die Existenz eines 3D Laserscanners ist für das Bauvorhaben also ein technologischer Fortschritt, der in sämtlichen Bereichen einen Mehrwert bietet. Dies spiegelt sich in der Regel auch in Kosten- und Zeitersparnis wider, genauso wie an der Gewährleistung einer durchweg hohen Qualität in allen Arbeitsprozessen.

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