Seite wählen

UV-Resistenz von Gartenmöbeln

27.06.2013 | Mein Garten

Die größten Gefahren sind diejenigen, die auch am unscheinbarsten sind: Regen ist äußerst auffällig, aus diesem Grund lässt niemand seine Gartenmöbel vorsätzlich im Regen stehen. Doch wenn es um die unsichtbare UV-Strahlung von Sonnenlicht geht, neigen viele Besitzer von Gartenmöbeln dazu, das Problem zu unterschätzen und die Möbel einfach dem schädlichen Einfluss weiter auszusetzen.

Die Folgen von UV-Strahlung an ungeschützten Holzmöbeln sind weitaus sichtbarer als die Strahlung selbst: Das Holz wird an der Oberfläche grau und beginnt abzusplittern. Das liegt daran, dass das UV-Licht bestimmte Bindungsstoffe innerhalb des Holzes zerstört hat, die es ansonsten geschmeidig machen.  Ebenso wird unbehandelter Kunststoff mit der Zeit zerstört: Die ultraviolette Strahlung trennt die Polymer-Ketten auf, aus denen Kunststoffmöbel bestehen, und lässt so das Material ermüden.

Eine dauerhafte Lösung des Problems stellt natürlich der Kauf von Gartenmöbeln dar, die vorab bereits präpariert wurden und eine hohe UV-Resistenz aufweisen. Ein Beispiel für solches Material ist Thermoholz. Es bekommt seinen Namen durch die enorme Hitze, der es unter Wasserdampf mit Werten bis zu 250 °C ausgesetzt wird. Das verändert die Zusammensetzung des Holzes und macht dessen Oberfläche beständiger. Allgemein sind Kunststoffmöbel gegenüber natürlichen Möbeln heutzutage immer vorzuziehen, wenn es um UV-Beständigkeit geht, da direkt im Herstellungsprozess Einfluss auf diese Eigenschaft genommen werden kann. Wer bei einem Kunststoffmöbel an einen billigen Plastikstuhl denkt, liegt aber falsch. Polyrattan Gartenmöbel sind aus Kunststoff gefertigt, besitzen aber die Optik von Rattanmöbeln. Polyrattan Gartenmöbel sind derzeit  absoluter Trend und in jedem Gartenmöbel-Fachhandel erhältlich.

Weniger resistente Möbel müssen zwangsläufig regelmäßig gepflegt werden, damit sie nicht unter Sonneneinstrahlung verwittern. Dies gilt insbesondere für Holzmöbel, für die es zwei Möglichkeiten gibt:

1. Behandlung durch Pflegeöl

In der warmen Jahreszeit ist es ratsam, die Möbel zumindest zu Beginn der Gartensaison einzuölen. Das schützt sie nicht nur vor der Strahlung und erhält die Güte, es trägt auch zum optischen Eindruck bei, wenn das Holz wieder richtig glänzt und geschmeidig wird. Es wird empfohlen, natürliche Inhaltsstoffe für natürliches Möbelholz zu verwenden, zum Beispiel Leinöl oder Bienenwachs.

2. Behandlung durch Nanoversiegelung

Die Imprägnierung der Möbel durch Nano-Partikel ist eine modernere Methode. Dabei wird eine dünne Schutzschicht aus Nanopartikeln auf die Oberfläche des Möbels aufgetragen oder -gesprüht. Diese Partikel schützen dann vor dem UV-Licht. Der Vorteil der Nanoversiegelung ist der, dass man damit auch Kunststoffmöbel gleichermaßen vor der Sonne schützen kann.

Die letzten Beiträge aus dieser Rubrik: