Schritt für Schritt zur eigenen Terrasse: Materialien, Planung und typische Fehler

20.06.2025 | Garten, Haus

Eine solide gebaute Terrasse steigert Wohnqualität und Immobilienwert. Holz, WPC oder Naturstein bringen unterschiedliche Eigenschaften, Kosten und Pflegeanforderungen mit.

Materialwahl: Holz, WPC oder Stein?

Holz

Nadelholz (Douglasie, Lärche) ist günstig, jedoch weniger langlebig. Tropische Harthölzer sind widerstandsfähig, unterliegen aber Nachhaltigkeits­diskussionen. holzvomfach.de

WPC

Wood-Plastic-Composite vereint Holzfasern und Kunststoff. Es quillt kaum, splittert nicht und benötigt wenig Pflege. Hochwertige Massivprofile halten bis zu 25 Jahre. holzvomfach.dewpc-dielen-schmiede.de

Stein oder Feinsteinzeug

Fliesen und Platten sind extrem haltbar, aber schwer und je nach Ausführung rutschgefährdet. Eine drainagefähige Bettung ist essenziell.

Unterkonstruktion und Entwässerung

Die Unterkonstruktion trägt Lasten ab und sorgt für Hinterlüftung. Bei Holz- und WPC-Dielen gelten Abstände von maximal 40-50 cm zwischen den Tragbalken. Fehlerhafte Unterkonstruktionen verursachen Durchbiegungen und Stauwasser. betterwood.demein-schoener-garten.de

Planung: Statik und Genehmigung

  • Punkt- oder Streifenfundamente dimensionieren

  • Gefälle von mindestens 1,5 % vom Haus weg einplanen

  • Bei Terrassen über 30 cm Höhe Geländerpflicht prüfen

  • In einigen Bundesländern Genehmigung nötig, wenn Fläche über 30 m²

Häufige Fehler und ihre Vermeidung

  • Zu enge Fugen – Holz arbeitet; 6–8 mm Abstand einhalten betterwood.de

  • Unzureichende Verschraubung – verschrauben Sie jede Diele an jeder Unterkonstruktion (zwei Edelstahlschrauben) betterwood.de

  • Konstruktiver Holzschutz ignoriert – Abstandshalter und End­versiegelung verlängern die Lebensdauer

  • Drainage vergessen – Kapillarbrechende Kiesschicht unter Fundamenten verhindert Staunässe

Pflege und Wartung

Holzterrassen alle zwei Jahre ölen, WPC nur reinigen. Bei Stein helfen pH-neutrale Reiniger. Moose lassen sich mit Dampfreiniger entfernen.

Wirtschaftlichkeit

WPC kostet anfänglich mehr als heimisches Lärchenholz, amortisiert sich jedoch durch geringere Pflegeaufwendungen. Naturstein bleibt teuer, bietet aber höchste Dauerhaftigkeit.

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