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Mähroboter – Das Ende klassischer Rasenmäher?

05.10.2020 | Mein Garten

Nie wieder Rasenmähen – ach was wäre das schön! Das wird sich schon so mancher von uns gedacht haben, wenn die Gräser in der warmen Jahreszeit unaufhaltsam gen Himmel wachsen. Gemütlich auf der Terrasse sitzen und dem Rasen beim Selbstmähen zusehen. Was sich in der Vergangenheit noch ein wenig nach Science-Fiction anhörte, ist bereits seit einigen Jahren Wirklichkeit geworden. Heute gehören Mähroboter meist zum Standardsortiment vieler Bauhäuser, doch worauf sollte man bei der Auswahl und beim Kauf achten?

 

Technik

Zuallererst stellt sich dazu die Frage nach dem verbauten Akku. Heutzutage ist der sog. Lithium-Ionen Akku, aufgrund seiner schnellen Ladefähigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht konkurrenzlos im Vergleich zu anderen Akkuarten. Je größer der Akku desto seltener muss der Mähroboter in die Ladestation fahren. Ein weiterer Punkt ist die Lautstärke des Gartenhelfers. Ein Geräuschpegel von 70db entspricht ungefähr einem, mit 60 Stundenkilometern vorbeifahrenden Auto und kann auf Dauer schon als sehr störend empfunden werden. Auch zu klären ist die Frage nach der Schnittbreite. Unterschiede in der Breite des Gerätes richten sich zu meist nach den Gegebenheiten des Gartens. Sind schmale Passagen vorhanden? Kann der Mähroboter diese passieren? Wie bei jedem normalen Rasenmäher, so lassen sich auch bei den kleinen Helfern verschiedene Schnitthöhen einstellen. Bedingt der eigene Garten hier unterschiedliche Einstellungen, so kann darüber nachgedacht werden ein Gerät mit einer elektronisch verstellbaren Schnitthöhe anzuschaffen. Manche Mähroboter sind zusätzlich mit einer Kantenmähfunktion ausgestattet. Oftmals kann sie manuell gestartet werden oder aber auch für automatischen Betrieb programmiert werden. Bevor das Gerät nun das erste Mal in Betrieb genommen wird, müssen einige Vorkehrungen im Garten getroffen werden.

 

Vorbereitungen im Garten

Damit der neue Helfer optimal arbeiten kann, benötigt er eine sogenannte Induktionsschleife im Garten, die ihm seine Grenzen aufzeigt. Dazu ist die zu mähende Fläche m. H. eines dünnen Kabels, entweder auf dem Rasen oder in bis zu 2cm Tiefe, abzustecken. Diese wird im Anschluss unter einen sehr schwachen Strom gesetzt, sodass der Roboter die Grenze der zu mähenden Fläche registriert und eigenständig die Richtung ändern kann. An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass sich ein Mähroboter im Gegensatz zum Menschen nicht systematisch an der Schnittreihe orientiert, sondern eher willkürlich auf der begrenzten Fläche herumfährt. Auch wenn diese Geräte damit relativ problemlos bis zu 1000qm Fläche mähen können, so ist doch zu bedenken, dass bei sehr verwinkelten (Blumenbeete, Sandkästen, etc.) oder zerstückelten Gartenflächen, der Schnitt ungleichmäßiger werden kann. Steigungen von bis zu 35% sind für die meisten Mähroboter kein Problem, darüberhinausgehende Gefälle erfordern zumeist spezielle Geräte. Bei mehreren voneinander getrennten Flächen, bietet es sich an 2 Ladestationen zu installieren, damit der Roboter nicht jedes Mal zum Laden auf die andere Fläche fahren muss.

 

Fazit

Die Vorteile dieser Geräte liegen klar auf der Hand. Bei 30+ Grad verrichten sie die sonst schweißtreibende Arbeit ohne zu stöhnen und Sie können sich entspannt zurücklehnen und einen kühlen Drink genießen. Als nachteilig Anzusehen ist der doch recht hohe Anschaffungspreis von 700 – 2600 Euro, welcher jedoch gleichzeitig viele freie Wochenendstunden und Schweißersparnis verspricht.

 

Bildnachweis: Markus Distelrath – pixabay.com

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