Mähfreier Mai gewinnt an Bedeutung für den Artenschutz

06.07.2025 | Aktuelles

Der „Mähfreie Mai“ hat sich in den vergangenen Jahren zu einer weit verbreiteten Initiative entwickelt, die die biologische Vielfalt in Privatgärten fördern soll. Ziel ist es, Grünflächen im Mai ungemäht zu lassen, um blühenden Pflanzen und Insekten mehr Lebensraum zu bieten. Unterstützt wird die Aktion von Natur- und Umweltschutzorganisationen, die auf den positiven Einfluss auf Bestäuberpopulationen hinweisen.

Hintergrund und Zielsetzung

Durch das Aussetzen der Rasenpflege im Mai können Pflanzen wie Gänseblümchen, Löwenzahn und Klee ungestört wachsen und blühen. Diese Pflanzen dienen zahlreichen Insektenarten als wichtige Nahrungsquelle. Besonders in städtischen und suburbanen Gebieten, wo natürliche Lebensräume knapp sind, leisten private Gärten so einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Studien zeigen, dass eine spätere Mahd die Artenvielfalt im Rasen deutlich erhöht. Neben einer größeren Anzahl blühender Pflanzen steigt auch die Vielfalt der Insekten. Langfristig kann diese Praxis zu stabileren ökologischen Kreisläufen beitragen, da mehr Nahrungspflanzen zur Verfügung stehen.

Auswirkungen auf Gartenpflege

Der „Mähfreie Mai“ erfordert eine Anpassung der Gartenpflegegewohnheiten. Rasenflächen können höher wachsen, was das Erscheinungsbild verändert. Befürworter argumentieren, dass dies nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch pflegeleichter sei.

Ausblick auf kommende Gartensaisons

Angesichts zunehmender klimatischer Herausforderungen wird erwartet, dass solche Initiativen an Bedeutung gewinnen. Kommunen und private Haushalte könnten vermehrt auf naturnahe Rasenpflege setzen, um lokale Ökosysteme zu stärken.

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