Ausgangslage
Extremwetterereignisse stellen die klassische Gartenkultur vor Herausforderungen: monatelange Trockenheit, gefolgt von Starkregen, setzen Rasen, Flachwurzlern und Bodenstruktur gleichermaßen zu. Fachverbände betonen die Notwendigkeit klimaangepasster Konzepte. welt.de
Wildpflanzungen als Resilienzfaktor
Tiefe Wurzelsysteme der meisten heimischen Stauden erleichtern den Zugang zu Bodenfeuchte und stabilisieren das Substrat bei Starkregen. Wildpflanzenmischungen senken den Bewässerungsbedarf um bis zu 40 %. Gleichzeitig erhöhen sie die habitatbezogene Biodiversität. baukram.de
Das Schwammgarten-Prinzip
Durch Mulden, Teiche und Versickerungsflächen wird Regenwasser zwischengespeichert, langsam an das Grundwasser abgegeben und in Hitzeperioden über Verdunstung zur Umgebungskühlung genutzt. Techniken wie Sickermulden mit Rigolenkörpern und unversiegelte Wegbeläge gelten als Kernmodule. gartenpraxis.deschwaebische.de
Planerische Empfehlungen
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Regenwassermanagement: Zisternen, Regengarten, mulden-rigolen System
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Pflanzenauswahl: Tiefwurzelnde Stauden (z. B. Dost, Salbei), Trockenrasengräser, Feldahorn als Kleinbaum
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Bodenverbesserung: Zuschlagstoffe wie Lava und Bims zur Erhöhung der Wasserspeicherfähigkeit
Bei Neubauprojekten gewinnen unterirdische Speicherelemente aus recyceltem Kunststoff an Bedeutung, die Lasten aufnehmen und die Versiegelung reduzieren. umweltbundesamt.degruen-ist-leben.de
Weiterentwicklung
Bundesweite Initiativen wie die „Woche der Klimaanpassung“ setzen verstärkt auf Pilotgärten, um Schwammgartenkonzepte praxisnah zu demonstrieren. Prognosen zufolge wird der Anteil solcher Flächen in öffentlichen Grünanlagen bis 2030 um rund 25 % zunehmen. zentrum-klimaanpassung.de