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Gebäude verursachen CO2 und das nicht wenig

30.10.2012 | Mein Haus

Immer wieder kann man den aktuellen Gebäudereport des Bauministeriums betrachten und alarmierende Zahlen lesen. Denn in diesem Bericht geht es um den CO2 Ausstoß der durch Gebäude verursacht wird.

Immerhin verursachen alle Gebäude zusammengenommen in Deutschland, sowohl Wohngebäude als auch Nichtwohngebäude, ca. 40 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes in Deutschland. Durch diese Zahl wird relativ schnell klar, dass hier ein großer Hebel ist, um den CO2 Ausstoß stark zu minimieren. Um allerdings den CO2 Ausstoß minimieren zu können, ist es notwendig die vielen alten Gebäude in Deutschland energieeffizienter zu gestalten. Im Klartext bedeutet das, es werden größere Umbaumaßnahmen notwendig sein, um hier eine deutliche Änderung zu erreichen. Um die Möglichkeiten genau zu kennen, hat die deutsche Energieagentur (dena) sich den Energieverbrauch in deutschen Haushalten mal genauer angesehen. Das Ergebnis ist verblüffend, denn insgesamt könnte man den Energieverbrauch um 85 Prozent reduzieren, wenn alle Gebäude angepasst werden würden.

Es ist kalt in deutschen Haushalten

Deutschland verfügt über einen relativ hohen Stand alte Gebäude, was dazu führt, dass diese nicht mehr den aktuellen Möglichkeiten entsprechen, was die Energieeffizienz angeht. Ein sehr großer Punkt ist das Thema Temperatur in deutschen Haushalten.

Durch alte Verglasungen bzw. alte Fenster, wird viel der Heizwärme an die Umgebung abgegeben. Dadurch steigen die Heizkosten in den verschiedenen Haushalten immens. Würde man alle Häuser mit neuen Fenstern, die dem aktuellen Standard entsprechend ausstatten, könnten allein in Deutschland dadurch 8,6 Milliarden Liter Heizöl eingespart werden. Das ist nicht nur aus Kostengründen interessant, sondern auch weil dadurch der CO2-Ausstoß immens verringert werden würde. Dabei liegen die Kosten für den Umbau von Fenstern deutlich unter den Kosten, die das Heizöl mit sich bringt. Um Gebäude langfristig Energie effizienter zu gestalten, werden daher neue europäische Richtlinien eingeführt, die vorgeben, wie die Materialbeschaffenheit und Leistung von Fenstern und Rahmen auszusehen haben. Insgesamt scheinen Türen und Fenster sowie Fassade das Geheimnis zu sein, wo es sich in Zukunft lohnen wird zu investieren, um langfristig Geld zu sparen.

Neue Glaskonstruktionen für mehr Energieeffizienz
Die verschiedenen Fensterglashersteller haben sich auch Gedanken dazu gemacht, wie man den CO2-Ausstoß und den Wärmeverlust stark minimieren kann. Moderne dreifache Verglasungen sorgen für einen deutlich geringeren Wärmeverlust und sparen so effizient Geld. Durch die Behandlung des Glases mit verschiedenen Edelgasen, wie zum Beispiel Xenon oder aber Krypton wird die Wärmedämmung zusätzlich verbessert. Auch die Füllung mit Argongas kann die Wärmedämmung zusätzlich verbessern. Durch solche innovativen Ideen ist es also möglich, langfristig Geld zu sparen auch wenn die Investitionen in vernünftiges Fensterglas erst mal höher sind.

Gastbeitrag von © Velux | Bildnachweise: © Kaarsten, © synto – Fotolia.com

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