Barrierefreies Wohnen: Anforderungen, Planung und Umsetzung

14.05.2025 | Aktuelles

Gesellschaftlicher Wandel erhöht Bedarf

Mit der demografischen Entwicklung wächst die Bedeutung barrierefreier Wohnkonzepte. Dabei geht es nicht nur um seniorengerechtes Bauen, sondern auch um eine inklusive Wohnumgebung für Menschen mit temporären oder dauerhaften Mobilitätseinschränkungen. Die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen steigt insbesondere im städtischen Raum.

Was bedeutet Barrierefreiheit im Wohnbau?

Ein barrierefreies Zuhause ermöglicht es, Räume ohne fremde Hilfe zu nutzen. Dabei gelten spezifische Anforderungen, etwa:

  • Türbreiten von mindestens 90 cm

  • Stufenlose Zugänge zu Wohnbereichen und Sanitäranlagen

  • Bewegungsflächen von mindestens 120 × 120 cm

  • Bodengleiche Duschen, Haltegriffe, rutschhemmende Bodenbeläge

  • Elektrisch bedienbare Fenster und Rollläden

Barrierefreiheit endet jedoch nicht an der Haustür: Auch Außenanlagen, Zugangswege, Briefkästen und Müllplätze sollten barrierearm gestaltet sein.

Fördermöglichkeiten und rechtliche Grundlagen

Die Anforderungen an barrierefreies Bauen sind in der DIN 18040 geregelt. Öffentliche Fördermittel, etwa durch die KfW (Programm 455-B), unterstützen den altersgerechten Umbau bestehender Gebäude. Maßnahmen wie der Einbau von Aufzügen, Rampen oder bodengleichen Duschen werden bezuschusst.

Mehr Wohnqualität für alle Lebensphasen

Ein barrierefrei gestaltetes Zuhause bedeutet nicht zwangsläufig funktionale Einschränkungen im Design. Moderne Lösungen verbinden Komfort, Ästhetik und Funktionalität. Solche Maßnahmen erhöhen nicht nur die Selbstständigkeit im Alltag, sondern steigern auch langfristig den Wiederverkaufswert von Immobilien. Barrierefreies Wohnen wird damit zunehmend zu einem Qualitätsmerkmal im Wohnungsmarkt.

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