Klimagerechte Gartenplanung: Wildpflanzungen und “Schwamm­garten” als Antwort auf Hitze und Starkregen

22.06.2025 | Aktuelles

Ausgangslage

Extremwetterereignisse stellen die klassische Gartenkultur vor Herausforderungen: monatelange Trockenheit, gefolgt von Starkregen, setzen Rasen, Flachwurzlern und Bodenstruktur gleichermaßen zu. Fachverbände betonen die Notwendigkeit klimaangepasster Konzepte. welt.de

Wildpflanzungen als Resilienzfaktor

Tiefe Wurzelsysteme der meisten heimischen Stauden erleichtern den Zugang zu Bodenfeuchte und stabilisieren das Substrat bei Starkregen. Wildpflanzenmischungen senken den Bewässerungsbedarf um bis zu 40 %. Gleichzeitig erhöhen sie die habitatbezogene Biodiversität. baukram.de

Das Schwammgarten-Prinzip

Durch Mulden, Teiche und Versickerungsflächen wird Regenwasser zwischengespeichert, langsam an das Grundwasser abgegeben und in Hitzeperioden über Verdunstung zur Umgebungskühlung genutzt. Techniken wie Sickermulden mit Rigolenkörpern und unversiegelte Wegbeläge gelten als Kernmodule. gartenpraxis.deschwaebische.de

Planerische Empfehlungen

  • Regenwassermanagement: Zisternen, Regengarten, mulden-rigolen System

  • Pflanzenauswahl: Tiefwurzelnde Stauden (z. B. Dost, Salbei), Trockenrasen­gräser, Feldahorn als Kleinbaum

  • Bodenverbesserung: Zuschlagstoffe wie Lava und Bims zur Erhöhung der Wasserspeicherfähigkeit
    Bei Neubauprojekten gewinnen unterirdische Speicherelemente aus recyceltem Kunststoff an Bedeutung, die Lasten aufnehmen und die Versiegelung reduzieren. umweltbundesamt.degruen-ist-leben.de

Weiterentwicklung

Bundesweite Initiativen wie die „Woche der Klimaanpassung“ setzen verstärkt auf Pilotgärten, um Schwammgarten­konzepte praxisnah zu demonstrieren. Prognosen zufolge wird der Anteil solcher Flächen in öffentlichen Grünanlagen bis 2030 um rund 25 % zunehmen. zentrum-klimaanpassung.de

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