Der Klimawandel verändert die Anforderungen an Gebäude
Hitzeperioden, Starkregen, Stürme – die Zunahme von Extremwetterereignissen stellt neue Anforderungen an die Bauweise von Wohnhäusern. Vorbeugende Maßnahmen können Schäden vermeiden und den Wohnkomfort sichern.
Hitzeschutz durch bauliche Maßnahmen
Großflächige Fenster, insbesondere nach Süden, können zu Überhitzung führen. Außenliegende Verschattungen wie Rollläden oder Lamellen bieten wirksamen Schutz. Begrünte Dächer und Fassaden verbessern das Mikroklima und wirken als natürliche Klimaanlage.
Rückstausicherung bei Starkregen
Ein überlastetes Abwassersystem kann bei starkem Regen Wasser in Gebäude drücken. Rückstauklappen, Hebeanlagen und richtig dimensionierte Entwässerungssysteme sind wichtige Schutzmechanismen, besonders bei tieferliegenden Räumen wie Kellern.
Sturmschutz für Dach und Fassade
Stürme gefährden insbesondere Dachziegel, Dachaufbauten und lose Anbauteile. Sturmklammern, stabile Unterkonstruktionen und geprüfte Verbindungstechniken sind elementar. Auch Fenster und Türen sollten winddrucksicher eingebaut sein.
Blitzschutz und Überspannungsschutz
Ein effektiver Blitzschutz leitet Energie kontrolliert ins Erdreich. Ergänzend schützen Überspannungsableiter elektronische Geräte im Haus. Diese sollten im Sicherungskasten sowie an sensiblen Steckdosen installiert sein.
Versicherungen als letzte Instanz
Trotz aller baulichen Maßnahmen können Schäden auftreten. Elementarversicherungen decken viele Extremwetterschäden ab, sind aber nicht immer Teil der Standard-Police. Eine regelmäßige Prüfung der Versicherungsunterlagen ist daher ratsam.